20 Jahre nach dem Abitur feierten fast 40 Ex-Schüler des Roswitha-Gymnasiums ein Wiedersehen

Der milliardenfach verschuldete Immobilienspekulant Jürgen Schneider wird von den USA an Deutschland ausgeliefert. Erstmals glückt das Klonen eines Säugetiers – Schaf Dolly sorgt für widersprüchliche Schlagzeilen. Den Wettkampf Mensch kontra Technik gewinnt der Schachcomputer „Deep Blue“, der den Russen Garry Kasparow in einer Partie bezwingt. Ein Sieg ohne technische Hilfsmittel gelingt Oliver Bierhoff, der mit dem ersten Golden Goal Deutschland zum dritten Europameistertitel gegen Tschechien im Endspiel der Fußball-Europameisterschaft in England verhilft. In den Charts singen die Doofen „Mief” und Fool’s Garden intoniert den „Lemontree” – und alle singen mit. Natürlich, wir befinden uns inmitten des Jahres 1996, dem Jahr an dem 57 junge Menschen am Roswitha-Gymnasium das Abitur mit Erfolg ablegen.

Genau 20 Jahre später kamen die ehemaligen Schüler im Juni 2016 an alter Wirkungsstätte zusammen und feierten hier ein mehr als fröhliches Wiedersehen. Auf dem Schulhof hieß Schuldirektor Hans-Joachim Baade den Abijahrgang 96 zunächst willkommen und führte durch die ehemalige Wirkungsstätte. Klar, dass die Erinnerungen schnell wieder lebendig wurden, auch wenn sich vieles geändert hatte.

Ob in der Sporthalle, im naturwissenschaftlichen Trakt oder im Kunstraum. Überall hefteten Spuren der Erinnerungen und so fand ein reger Austausch statt. Man erinnerte sich an brennende Papierkörbe, Mandarinen, die an der Tafel einschlugen, inflationäre Strafarbeiten, Mäuse, die im Kunstraum ausgesetzt wurden, Klassenfahrten nach Silberborn, Cuxhaven oder Studienreisen in die Provence, nach Rom oder Wien und mehrtägige Exkursionen auf dem IJsselmeer. Lehrernamen wie Barke, Strauch, Cronjäger, Kurschus, Martini, Schäfer, Hennecke, Reinhard, Füllekrug, um nur einige zu nennen klingen heute noch bei fast allen Schülern des Jahrgangs nach und werden wohl immer mit der Schulzeit in Bad Gandersheim eng in Verbindungen stehen.

Im Kunstraum wartete dann noch eine ganz besondere Überraschung – eine erneute Abi-Klausur galt es zu meistern. Die Fragen drehten sich rund um die Schulzeit und lösten Heiterkeit aus. Wie lautete noch gleich das Abimotto („Kann man haben, muss man aber nicht!“) Wann wurde das Forum gebaut (1993). Welche ehemaligen Lehrer sind noch im Dienst (unter anderem Dieter Marris, Gerhard Sautter und Ute Breitenstein).

Diese und weitere teils sehr witzige Fragen galt es zu lösen (Wer galt zum Beispiel seinerzeit als bestgestylt?), und nach einem Sektempfang im Lehrerzimmer ging es dann in Richtung Innenstadt.

Hier wurde Domfestspielflair am Brunnen vor dem Dom genossen, bevor im Flexx ein leckeres Buffet auf die insgesamt fast 40 Teilnehmer wartete. Keine Frage, es gab viel, sehr viel, zu erzählen und auch wenn die 20 Jahre an keinem der ehemaligen Schüler spurlos vorbeigegangen sein dürften, bewies der Abijahrgang 1996 noch immer reichlich Kondition. Mehr als 20 Nachtschwärmer zog es noch in Ginos Tanzcafé, wo getanzt und gefeiert wurde, bis dann der Tag die Nacht ablöste.
Von einem Dauergrinsen schrieben einige Teilnehmer noch in den Tagen danach auf whats app, und so scheint es, dass das Wiedersehen ein absoluter Volltreffer war.
Der Dank des Jahrgangs 1996 gilt insbesondere dem Schulleiter, Hans-Joachim Baade, der sich in der Tat sehr viel Zeit nahm und ein Abi-Treffen einläutete, an das sich alle sicher sehr lange erinnern werden.

(Der Bericht und die Fotos wurden freundlicherweise vom Seesener Beobachter zur Verfügung gestellt.)

 

Bilder des Abitreffens: